Das Geheimnis liegt nicht nur in der großen Auswahl an Gewürzen, sondern vor allem darin, sie sorgfältig aufeinander abzustimmen und beim Kochen so zu behandeln, das ihr Aroma zur vollen Entfaltung kommt.
Als Kochgerät wir nur eine Pfanne auf offenem Feuer oder ein Tandoor (Holzkohle/Lehmofen) benutzt. Der Tandoor ist der Allzweckofen der Inder. Dieses universelle Gerät ist meint krugförmig und besitzt eine mit fest gebranntem Lehm angekleidete Höhlung, auf deren Boden Brennhlolz entzündet wird. Obendrauf kann man eine Pfanne oder einen Topf platzieren. Der Tandoor kann gleichzeitig auch als Backofen verwendet werden. An die durch die Glut erhitzen Außenwände wird der tellerförmige Nan (Fladenbrot) geklebt und dort gebacken, was nur einige Minuten dauert.
Nan ist nicht nur eine Beigabe zu den Curries, sondern er ersetzt auch das Besteck. Mit Nannstückchen nimmt der Inder seine Speise auf und löffelt damit auch die Soße. Die Etikette verbietet es, mit der linken Hand zu essen. Diese ist für Schmutz arbeiten zuständig. Ein nicht zu verzeihender Fauxpas ist es daher, die linke Hand zum Essen oder Händeschütteln zu verwenden.
Zum Schluss noch einige Anerkungen zum indischen Curry Das Wort Curry istr eine phonetische Missinterpretation, die von den Briten nach Europa gebracht wurde. Das tamilische Wort kari (Tunke) soll der Ursprung fpr diese Bezeichnung gewesen sein. Oft wird das Wort synonym für alle indischen Gerichte gebraucht manchmal für Speisen, die mit einer typischen Soße zubereitet sind. Manchmal aber auch nur für das bei uns bekannte Currygewürz
Ein Currygewürz schlechthin gibt es in Indien jedoch nicht. Vielmehr handelt es sich hierbei um eine Zusammensetzung verschiedener Gewürze. die jeweils individuell abgestimmt immer wieder anders schmeckt. Jede Hausfrau, jeder Koch verwendet eine eigene typische Curry-Gewürzemischung. deren Zusammensetzung wie ein Geheimnis gelüftet wird.
Wir wünschen einen guten Appetit